Jahresbericht 18

Nach dem Jubiläumsjahr 2017 konnten wir auf ein Jahr des Courant normal hoffen. Das hat sich auch weitgehend erfüllt. Was wir unternommen haben, war erfolgreich, die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle und der Geschäftsleitung des BSPV, insbesondere auch mit dem Diagonal gestalteten sich so erfreulich wie in den vorangegangenen Jahren, die Reisen, die wir unternommen haben ebenfalls. Im Juni waren wir bei der Firma Similasan in Jonen/AG, im Herbst begaben wir uns in den Jura: nach einer Stärkung bei Camille Bloch konnten wir die Weiten der Jura-Höhen in Le Roselet geniessen. Im November haben wir das Haus der Religionen in Bern besucht.

Die Arbeit im Vorstand verlief ebenfalls erfreulich. Erfreulich ist auch das Mittragen durch Mitglieder, die uns auf weitere Möglichkeiten hinwiesen. Das hat z.B. dazu geführt, dass wir am 15. Januar 18 eine neue Tradition aufgenommen haben: Der Besuch des Lichtspiels im Marzili in Bern. Der hat sich als sehr lohnend erwiesen und ruft nach Wiederholung. Dadurch wird das bisherige erste Unternehmen des Jahres, das Trebewurstessen in Schafis auf die zweite Stelle gerückt. Das bedeutet aber keine Herabstufung, das «politische Treberwurst-essen» ist ein Ereignis der besonderen Art. Wer es in diesem Jahr vepasst hat oder noch nie daran gedacht, dabei zu sein, der wird im Februar 2020 Gelegenheit finden, die Lücke zu schliessen. (Achtung: Teilnehmerzahl beschränkt!)

Nicht ganz so erfreulich ist die Mitgliederentwicklung. Wir haben Ende Jahr weniger Mitglieder als bisher, nicht dramatisch weniger, aber der Abwärts-Trend hält doch an, darüber kann auch die Tatsache nicht hinwegtäuschen, dass wir im Februar drei Eintritte mehr als Austritte gehabt haben, im März sogar 15.  

Es gibt immer einige Mitglieder des BSPV, die die Pensionierung zum Anlass nehmen, dem Verband den Rücken zu kehren, weil sie z.B. den Kanton verlassen oder denken, dass sie ihre Solidaritätspflicht erfüllt haben. Diese sind allerdings eher Ausnahmen. Andere Abgänge kommen von dem, was uns alle erwartet: Vom Tod. Da haben wir einen schmerzlichen Abgang zu vermelden, der uns alle betrifft:

Unerwartet ist am 14. Januar unser Vorstandsmitglied Lieselotte Burkhalter verstorben. Noch drei Tage vorher sind wir bei guter Gesundheit ahnungslos im Vorstand zusammengesessen. Auf diesen Einschnitt waren wir nicht gefasst. Liselotte Burkhalter ist zusammen mit Silvia Moor Vizepräsidentin der Rentnervereinigung gewesen und hat in dieser Funktion sozusagen als Kulturministerin gewirkt. Wie weit gespannt ihr Beziehungsnetz gewesen ist, haben wir erst an ihrer Abdankungsfeier erkennen können. Unseren Dank für ihren Einsatz können wir ihr nur noch ins Grab nachsenden, ihren Angehörigen und besonders Paul Burkhalter, ihrem Mann, drücken wir unser herzliches Beileid aus. (Bitte, sich zu erheben.)

Wir haben im Berichtsjahr keine grossen Sprünge gemacht. Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Wir sind aber gehalten, unsere Stellung in der Gesellschaft dauernd zu reflektieren. Dazu benützen wir besonders unsere Tradition des Politischen Treberwurstessens, das im 12. Februar dieses Jahres zum siebten Mal stattgefunden hat. Es geht uns nicht darum, uns gegen die regelmässigen Sticheleien in den Medien zu wappnen, sondern darum, darüber nachzudenken, wie wir unserer Aufgabe, solidarisch mit den nachfolgenden Generationen zu wirken, gerecht werden können. Dies auch im Blick darauf, dass die «Jungen» ungefragt zur Solidarität mit uns beitragen, eigentlich ganz gelassen. 

Es ist nicht unsere Rolle, gemütlich an der Sonne vor dem Haus ein Pfeifchen zu schmauchen und die Welt sich selber zu überlassen. Wir sind Teil unserer Gesellschaft und, wie ich gerne wiederhole, stehen immer mehr in der Rolle eines Bandes, das hilft, das Ganze zusammenzuhalten, sei das auf der Ebene der Familie, der Nachbarschaft, in gemeinnützigen Institutionen oder in der Politik. Wir gehören dazu und sind gehalten, im Rahmen des uns offenstehenden Freiraums mitzuwirken. In dem Zusammenhang erinnere ich gerne an das Referat von Urs Kalbermatten anlässlich unserer letztjährigen Hauptversammlung. Was er uns damals vortrug hat seine Aktualität nicht verloren. Nützen wir unsere Chancen und leben wir unsere Verantwortung.

So möchten wir auch das neue Vereinsjahr angehen.

Zum Schluss möchte ich danken: Euch allen, die ihr an unseren Veranstaltungen teilnehmt, durch eure Teilnahme haltet ihr den Verband im Schwung. Euch Vorstandsmitgliedern, die durch die aktive Mitarbeit den Motor der Rentnervereinigung am Laufen haltet. Dem Sekretariat, das immer bereitsteht, wenn es irgend etwas zu helfen gibt, der Redaktion des Diagonal, die unsere Anliegen immer offen aufnimmt, dem Geschäftsführer Daniel Wyrsch, der dafür sorgt, dass der Motor unserer Vereinigung auch das nötige Benzin hat, und der ganzen Geschäftsleitung unter dem Vorsitz von Anastasia Falkner. 

Euch allen ein herzliches Dankeschön!