Besuch des Verpflegungszentrums der Kaserne Thun

29. November 2017

 

Am 29. November besuchten gut 30 Rentenbeziehende, grossmehrheitlich Männer, das Vpf Zen Wpl Thun – in normalem Deutsch: das Verpflegungszentrum des Waffenplatzes Thun. Sie wurden vom Chef Andy Wiedmer persönlich empfangen und durch die Anlage geführt.

Wie verpflegt man 2300 Personen mit einem vollen Menu einem Saal mit 743 Plätzen innerhalb von nur 75 Minuten? Die Herausforderungen sind gross. Vom Planen, Bestellen über das Lagern, die Zubereitung in der modernen Grossküche bis zur Essensausgabe muss alles minutiös durchorganisiert sein: Pro Tag und Person stehen etwas über acht Franken zur Verfügung, das Essen muss den Kriterien gut, gesund und genug entsprechen, und die Essensausgabe für 600 Personen darf nicht mehr als sechs Minuten in Anspruch nehmen...

Dass das möglich ist, konnten die Teilnehmenden am Anlass selber prüfen. Nach einem schmackhaften Essen von der Suppe bis zum Kaffee und Dessert stellte sich Andy Wiedmer noch für eine Fragerunde zur Verfügung und liess uns einiges von seinem Werdegang wissen. Die Zeit wurde uns nicht lang. Mit lebhaftem Applaus wurden seine Ausführungen verdankt.

Dank für diesen letzten gelungenen Anlass der Rentnervereinigung im Jubiläumsjahr gebührt auch Roland Schafer, der ihn von der Idee über die Organisation bis zum Schluss perfekt organisiert und begleitet hat.


Besuch des Museums Clin d’ailes in Payerne

5. Oktober 2017

Nach der sehr gelungenen Reise ins Aargau, die Peter Schneider organisierte, hat Roland Schafer zu einer Fahrt ins Welschland eingeladen, die die Rentnervereinigung zum Armee-Flugplatz Payerne ins Fliegermuseum Clin d’ailes führte.

Der 5. Oktober war ein wunderbarer Herbsttag, der zum Verweilen im Freien einlud. Trotzdem folgten die Teilnehmer ohne Murren und mit grossem Interesse den Erläuterungen der Museumsführer, alle drei Insider, ihr Leben lang mit dem Geschehen in Payerne und der Militärfliegerei verbunden. Da das Museum den Düsenflugzeugen gewidmet ist, deckt sich sein Thema ungefähr mit den Lebensspannen unserer Gruppe: Erinnerungen wurden wach und die Mischung aus technischen Erläuterungen, Anekdoten und Hinweisen auf die Flugzeug-Beschaffungspolitik des Bundes liess den Besuch hochinteressant werden. Das schöne Wetter konnten wir dann auf der Terrasse des Murtenhofs und beim anschliessenden Ausgang im historischen Städtchen geniessen. 

Ist es ein Zufall oder zeichnet sich ein Generationenwechsel ab: Auffallend viele traditionell an unseren Fahrten teilnehmende Gesichter fehlten auf dieser Reise, viele hatten sich angemeldet und mussten sich dann aus z.B. gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Ihnen allen unsere besten Wünsche und Roland Schafer, dem Organisator, besten Dank für den perfekt organisierten Ausflug. 

Damit ist es der Rentnervereinigung gelungen, im Jubiläumsjahr zwei denkwürdige Reisen zu organisieren.     

Der vierte und letzte Anlass des Jahres ist der Besuch des Verpflegungszentrums Waffenplatz Thun am 29. November. Programm: Hier klicken.


75 Jahre Rentnervereinigung. Jubiläumsreise

8. Juni 2017

Insgesamt 68 Kolleginnen und Kollegen bestiegen am 8. Juni in Lyss, Bern und Burgdorf den Doppelstockbus der Firma Schneider Reisen AG, Langendorf. Bei strahlendem Sonnen-schein führte die Reise von Burgdorf aus durch die schöne Hügelwelt der Wynigen Berge und über Huttwil ins luzernische Mauensee. Auf der schönen Terrasse des Restaurant Rössli wurden der frohen und gut gelaunten Reisegesellschaft Kaffee und Gipfeli serviert. Danach fuhr der Car weiter über Beromünster ins Seetal mit der schönen Aussicht auf die dortige Seelandschaft zur Alpwirtschaft Horben auf dem aargauischen Lindenberg. In den gemütlichen Räumen der bekannten Gastwirtschaft konnte ein ausgezeichnetes Essen mit Dessert und Kaffee genossen werden.

Nach einer kurzen Besichtigung der schönen Umgebung mit dem Schloss Horben und der dem heiligen Wendelin gewidmeten Kapelle stand der Reisebus bereits zur Weiterfahrt bereit. Diese führte durch eine für viele Mitreisende unbekannte  Gegend ins luzernische Hinterland. Unterwegs orientierte der Organisator über verschiedene geschichtliche Ereignisse, die sich dort zur Zeit der Freischarenzüge und des Sonderbundskrieges von 1846 bzw. 1847 zugetragen haben.

Das Entlebuch zeigte sich auf der anschliessenden Fahrt sonnenbestrahlt und wolkenlos von der schönsten Seite. Nach einem Zwischenhalt bei der Firma Kambly in Trubschachen ging

es für die frohe und gutgelaunte Reisegesellschaft bereits den heimatlichen Gefilden zu, im Bewusstsein, eine sehr schöne, unvergessliche Jubiläumsreise erlebt zu haben.

Autor und Organisator: Peter Schneider, Diessbach


Politisches Treberwurstessen in Schafis

 22. Februar 2017

Zum fünften Mal in Folge hat die Rentnervereinigung ihr „politisches“ Treberwurstessen zelebriert. Bei diesem Anlass hat Robert Ruprecht darauf hingewiesen, woher der Ausdruck eigentlich kommt. Er hat zwei Wurzeln: Alt-Präsident Eugen Schneider hat jedes gesellige Zusammensein mit einem Aufruf zu politischer Aktivität begleitet, immer strikt neutral aber ebenso strikt engagiert. Andererseits hat ziemlich genau vor 495 Jahren in der Buchdruckerei des Christoph Froschauer während der Fastenzeit ein Wurstessen stattgefunden. Dieser Fastenbruch gilt heute als Auftakt der Zürcher Reformation und war und eine Antwort auf die Risse in der damaligen Gesellschaft. Risse in der Gesellschaft hat es immer gegeben und damit das Bedürfnis, zu flicken oder neu aufzubauen.

Seit Jahren sind sie bemerkbar, in den letzten Monaten haben sie sich stark erweitert. In der Auseinandersetzung um die USR III hat sich das auf erschreckende Weise gezeigt, z.B. in der hysterischen Reaktion der Befürworter auf die sehr berechtigte Intervention von alt Bundesrätin Eveline Widmer Schlumpf. Umso erfreulicher ist es, dass eine so deutliche Mehrheit der Stimmenden der Vorlage eine Abfuhr bereitet hat. Immer deutlicher zeigt sich eine Neigung, das soziale Ganze als einen Selbstbedienungsladen für diejenigen zu verstehen, die ohnehin schon auf der privilegierten Seite stehen.

Die Rentenbezüger stehen ja auch immer wieder im Fokus des Interesses, und die Position der Alten in der Gesellschaft wird wiederholt in Frage gestellt. Robert Ruprecht wies darauf hin, dass die Rentner ein zunehmend wichtiges Element in der Gesellschaft sind, sie werden immer deutlicher ein wesentlicher Faktor des inneren Zusammenhalts, Kitt, hat man früher gesagt. Und das nicht nur im familiären Bereich, z.B. als Grosseltern, sondern auch als Freiwillige und Ehrenamtliche in den verschiedensten Bereichen. Das gilt es, sich bewusst zu halten, nicht im Sinne einer Verteidigungsstrategie, sondern aktiv und selbstbewusst: Je grösser der Druck auf die Arbeitnehmenden ist, je mehr Risse sich in unserer Gesellschaft zeigen, desto wichtiger ist der Beitrag der RentnerInnen zur Gesellschaft.

Einmal mehr durfte die Rentnervereinigung von der perfekten Gastfreundschaft von Lisbeth und Röbi Andrey in Schafis profitieren; die Stimmung war heiter bis angeregt, die Zeit verging im Fluge... das nächste Treberwurstessen wartet schon am Horizont.

 rcr 22.2.17